Biblionik Podcast Nr. 6 – Über Kate Murphys Artikel „Why Zoom is terrible“
Diskussion von Kate Murphys „Why Zoom is terrible“, einer in dieser Woche in der New York Times erschienenen Kritik an Videokonferenzen: https://www.nytimes.com/2020/04/29/su… – Die These des Artikels: Nicht mangelhafter Datenschutz oder die Digitalisierung unserer Interaktionen per se sei das Problem an den Videokonferenzen, sondern unser Unvermögen, das Gesicht und die Reaktionen unseres Gegenübers so direkt und unverfälscht wahrzunehmen, wie wir es von der direkten, physischen Interaktion gewohnt sind. Dies führe unterschwellig zu Stress, und wirke dann insgesamt auf uns wie ein unbefriedigender, unzulänglicher Ersatz für echte soziale Interaktionen. – In meinem Podcast gehe ich darauf ein, warum das nicht nur hinsichtlich der Wertschätzung reiner Audio-Interaktion (wie beim Telefonieren) interessant ist, sondern möglicherweise auch für Moderation und Ablauf von Videokonferenzen, für die Bedeutung anderer Formen digitaler Kopräsenz wie Virtual Reality und Gaming, sowie für Formate z.B. des „Self-Paced Learning“ unter eigener Regie, aus „digitalen Konserven“ wie etwa Videovorträgen, Nachrichtensendungen, YouTube-Filmchen oder eben Podcasts. – Die nächste Folge des Biblionik Podcast wird dann vielleicht eine Lobpreisung der Webarchivierung, wie sie durch Initiativen wie insbesondere das Internet Archive (https://archive.org/) ermöglicht wird. Ich freue mich weiterhin über Feedback jeder Art. Viel Vergnügen beim Zuhören, und bitte vergessen Sie nicht Biblionik zu abonnieren. 😉